Du hast vollkommen Recht damit, wenn du den Leistungsanreiz erhalten möchtest. Jedoch sehe ich eine Erbschaftssteuer nicht gerade als dienlich an, einen Leistungsanreiz zu schaffen. Eben die Familien, in denen überhaupt Vermögen für ein späteres Erbe aufgebaut wurde, könnten den Anreiz verlieren ihr Vermögen zu vererben, wenn sie im Erbschaftsfall zu viel an den Staat abgeben müssen. Chancengerechtigkeit zu schaffen muss gehen, ohne die Leistungsgerechtigkeit aus den Augen zu verlieren. Daher finde ich, dass man darauf achten muss, sowohl einen Anreiz für die Schaffung und Vererbung von Vermögen als auch für die Übernahme von Selbstverantwortung zu generieren.
Die Erbschaftssteuer erachte ich durchaus als sinnvoll, solange damit die oberen 10% der Gesellschaft besteuert werden. Deren Vermögen wird auch durch eine Erbschaftssteuer nicht erheblich minimiert, doch die Erträge aus der Steuerlast können in der Gemeinschaft viel Gutes verrichten. Gegen eine Erbschaftssteuer spreche ich mich im Hinblick auf die Mittelschicht aus. Hier wurde oft über Generationen etwas angespart und die kleinen Vermögen wurden gewahrt und gehütet. Diese Menschen steuerlich noch mehr zu belasten als sie es eh schon sind, halte ich für falsch.
Ellen Claves
19.11.201921:07
Ich bin auch deiner Ansicht an, dass es Ziel sein sollte, eine Leistungsgesellschaft zu fördern, damit es zu mehr Chancengleichheit in DE kommt und auch jene, die bspw. aufgrund ihrer sozialen Hintergründe nichts erben, auch die Möglichkeit haben, sich selbst etwas aufzubauen. Daher halte auch ich es auch für sinnvoll Erbschaften nach Abzügen von Freibeträgen zu versteuern und diese Steuergelder in die soziale Infrastruktur fließen zu lassen.
Philipp Lanzloth
19.11.201919:37
Ich bin auch der Meinung, dass es Freibeträge für Erben geben muss. Diese sollten, wie aktuell, abhängig vom Verwandtschaftsverhältnis sein. Das was darüberhinausgeht sollte versteuert werden. Hier halte ich eine steigenden Steuersatz je nach Erbmasse für sinnvoll. Privatleute darf es nicht härter treffen als Unternehmer. Hier sollte eine Gleichberechtigung gelten. Es kann nicht sein, dass Unternehmer die Steuer umgehen können, während Private Steuern zahlen. So würden Private benachteiligt werden. Ich empfinde erben generell jedoch nicht als unfair. Denn das Erbe wurde erarbeitet, von einer anderen Generation. Manche Menschen sorgen nicht nur für die eigene Zukunft vor, sondern auch für die Zukunft der Kinder. Ein Beispiel: Ein Arbeiter auf dem Land und einer in einem Ballungsgebiet verdienen gleich viel. Der ländliche Arbeiter investiert in Eigentum, der städtische wohnt zur Miete. Ist es dann ungerecht wenn das Wohneigentum auf die Erben übergeht??? Der städtische Arbeiter hatte die gleichen monetären Voraussetzungen. Doch nur der ländliche investiert in die eigene Zukunft und in die der Kinder. Hier wurden bereits Grundstückskauf und Löhne usw. versteuert. Warum sollte hier nochmals eine Besteuerung anfallen? Hier sollten Freibeträge weiterhin gelten.
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Die Erbschaftssteuer erachte ich durchaus als sinnvoll, solange damit die oberen 10% der Gesellschaft besteuert werden. Deren Vermögen wird auch durch eine Erbschaftssteuer nicht erheblich minimiert, doch die Erträge aus der Steuerlast können in der Gemeinschaft viel Gutes verrichten. Gegen eine Erbschaftssteuer spreche ich mich im Hinblick auf die Mittelschicht aus. Hier wurde oft über Generationen etwas angespart und die kleinen Vermögen wurden gewahrt und gehütet. Diese Menschen steuerlich noch mehr zu belasten als sie es eh schon sind, halte ich für falsch.
Ich bin auch deiner Ansicht an, dass es Ziel sein sollte, eine Leistungsgesellschaft zu fördern, damit es zu mehr Chancengleichheit in DE kommt und auch jene, die bspw. aufgrund ihrer sozialen Hintergründe nichts erben, auch die Möglichkeit haben, sich selbst etwas aufzubauen. Daher halte auch ich es auch für sinnvoll Erbschaften nach Abzügen von Freibeträgen zu versteuern und diese Steuergelder in die soziale Infrastruktur fließen zu lassen.
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Philipp Lanzloth
Ellen Claves
Dominik Scharrer
Mustafa Ergün